Sonntag, 17. August 2008

Freilandmuseum vernetzt sich mit Kulturlandschaft

Während im Hessenpark über die letzten Jahrzehnte eine kleine Stadt mit eigener Infrastruktur - Läden, Restaurants, Hotel - errichtet wurde, verfolgt man im Fränkischen Freilandmuseum Fladungen einen anderen Ansatz: die Anlage schließt direkt an den ummauerten Ort an. Die Grenzen zwischen Stadt und Museum sind so fast schon fließend.

Aber nicht nur räumlich versteht sich das Museum als Gegenbild zu einer Insellösung: Durch das das "Rhön-Zügle" von Mellrichstadt nach Fladungen und das 2006-2007 durchgeführte Projekt „Kulturlandschaftsstationen Fränkisches Freilandmuseum Fladungen“ wird die Vernetzung mit der Umgebung für interessierte Besucher direkt erfahrbar.
Im Rahmen des durch den Freistaat Bayern und die Europäische Union geförderten Leader+ Projekts wurden nach einer umfangreichen Kartierung fünf Themenwege definiert, beschildert und mit Flyern und Audioguide erläutert:

1. Altstadt Fladungen
2. Alte Dörfer vor der Rhön
3. Leubacher Hänge
4. Henneberger Bergland
5. Lange Rhön

Eine Übersichtskarte kann unter http://www.freilandmuseum-fladungen.de/popup/Kulturstationen_uebersicht_karte.pdf abgerufen werden.

Näheres zu Konzept und Verantwortlichen im Flyer unter http://www.freilandmuseum-fladungen.de/popup/Basisflyer.pdf

Fränkisches Freilandmuseum Fladungen
Bahnhofstraße 19
97650 Fladungen
Tel (09778) 9123-0
Fax (09778) 9123-45
E-Mail: info@freilandmuseum-fladungen.de
www.freilandmuseum-fladungen.de

Sonntag, 27. April 2008

Hessenpark 2008 -- under construction

Eigentlich hat das ja nur ganz an Rande etwas mit dem Thema zu tun, da in Freilichtmuseen wiederaufgebaute Gebäude nicht als Denkmäler, sondern als begehbares Museumsgut zu gelten haben.

Trotzdem ist der Hessenpark in Neu-Anspach ein schöner Ort, um auf kleinstem Raum die ganze Bandbreite des hessischen Fachwerkbaus zu erleben -- und sich ganz nebenbei mit kulinarischen Spezialitäten der Region zu versorgen.

In dieser Saison wird kräftig gebaut: Auch im Hessenpark musste man -- 30 Jahre nach der Eröffnung -- die Unzulänglichkeiten moderner Materialien im Gefüge historischer Bauten erkennen. Außerdem stellen die zahlreichen Besucher eine große Belastung für Bauteile und Oberflächen dar. Jetzt müssen die ersten Baugruppen instand gesetzt werden. Das kann man mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen: einerseits sind einige der Gebäude damit zur Zeit nicht betretbar, andererseits bietet sich die einmalige Gelegenheit, Reparaturen mit traditionellen Materialien und Techniken zu studieren.

An zwei Tagen in der Woche gewähren die ausführenden Firmen den Besuchern Einblick in die Baustellen. Wer also eine zimmermannsmäßige Holzverbindung oder den Aufbau eines Gefacheputzes sehen möchte, findet hier reiches Anschauungmaterial.

Übrigens: auch beim Hessenpark kann man Fördermitglied werden und so den Sanierungsprozess unterstützen.


Freilichtmuseum Hessenpark
Laubweg 5
61267 Neu-Anspach / Taunus

Telefon: 06081 - 588 0
Telefax: 06081 - 588 127

Donnerstag, 27. März 2008

14. September 2008: Tag des offenen Denkmals

Deutscher Beitrag zu den "European Heritage Days", die 1991 vom Europarat initiiert wurden. Bundesweites Koordinationsbüro ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. Der Tag des offenen Denkmals soll für die Bedeutung des kulturellen Erbes sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege wecken.

Nähere Informationen finden Sie bei den Landesdenkmalämtern sowie auf der Website http://www.tag-des-offenen-denkmals.de/

Neuerscheinung: Management in der Denkmalpflege

Wolf Schmitt: Management in der Denkmalpflege

Die Sanierung historischer Bürgerhäuser

Beschreibung des Verlags:

"Restauratoren, Denkmalpfleger und Denkmaleigner stehen vor großen Herausforderungen, wenn es um die Erhaltung und Sanierung historischer Bürgerhäuser geht. Es ist vor allem eine Frage des richtigen Projektmanagements, die entscheidend für die erfolgreiche Umsetzung des Vorhabens ist und vor Enttäuschungen bewahrt. In dieser bisher einzigartigen Publikation im deutschsprachigen Raum stellt der Autor verständlich und praxisorientiert einen Leitfaden vor, der die Notwendigkeit des richtigen Managements in der Denkmalpflege aufzeigt und Denkmalpflegern und -eignern hilft, ihre eigenen Sanierungsprojekte zu strukturieren und erfolgreich umzusetzen. Wolf Schmidt schöpft sein Wissen aus 30 Jahren Berufserfahrung und präsentiert keine akademischen, abstrakten Theorien, sondern baut auf einer Vielzahl von praktischen Erfahrungen auf und gibt diese in einer verständlichen Weise wieder. In der Analyse der Vorgänge werden neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet des Projektmanagements und der Psychologie berücksichtigt."

Erscheinungsdatum: 02.05.2008
Gebunden, 265 Seiten, 129 Abbildungen, Format: 17 x 24 cm
EUR 78,00 / SFr 129.00
ISBN 978-3-7667-1758-0

Montag, 24. März 2008

Messe: denkmal 2008 in Leipzig

Vom 20. - 22. November ist es wieder soweit: Die Fachmesse 'denkmal' öffnet in Leipzig zum achten Mal seit 1994 ihre Tore.

Die internationale Messe richtet sich an Bauschaffende, Industrieunternehmen, Handwerker, Restauratoren, Architekten, Ingenieure, Planer, Denkmalpfleger, Investoren, Projektentwickler, Kommunalpolitiker und Eigentümer historischer Gebäude.

Parallel zur Messe findet ein Fachprogramm mit Fachtagungen, Workshops und Diskussionsrunden statt. Partnerland ist diesmal Ungarn. Näheres zum Programm unter www.denkmal-leipzig.de

Dienstag, 12. Februar 2008

Industriedenkmal-Stiftung in NRW

Zitat von der Stiftungs-Website: "Die Aufgaben der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur bestehen darin, hochrangige denkmalgeschütze Industrieanlagen zu sichern und zu bewahren, öffentlich zugänglich zu machen, einer neuen, denkmalgerechten Nutzung zuzuführen und wissenschaftlich zu erforschen.

Derzeit betreut die Industriedenkmalstiftung 13 Standorte in Nordrhein-Westfalen mit bedeutenden Monumenten der Montanindustrie. Neben Malakowtürmen, Fördergerüsten, Maschinen- und Schachthallen gehören zwei große Kokereien mit jeweils umfangreichen Arealen dazu: die Kokerei Hansa in Dortmund aus den 1928-30er Jahren und die Kokerei Zollverein in Essen, die 1958-61 erbaut wurde und heute, zusammen mit der Zeche Zollverein Schacht XII und Schacht 1/2/8, zum Weltkulturerbe der UNESCO zählt."


>>> Reise-Plan für den Sommer: Besichtigung von Industriedenkmälern!
Zum Beispiel auf der Route für Industriekultur...
Oder (für Tine) das Textilmuseum in Bocholt

Sonntag, 27. Januar 2008

Fortbildungsreihe "Architekten in der Denkmalpflege"

Anfang März startet die 14. Fortbildungsreihe "Architekten in der Denkmalpflege" bei der Propstei Johannesberg in Fulda.


Das Angebot ist in 12 Wochenblöcke gegliedert und richtet sich an freie und angestellte Planer, Architekten und Ingenieure sowie an fachbezogene Mitarbeiter von Bauämtern und Denkmalschutzbehörden.
Für das Seminar werden Fortbildungspunkte entsprechend der Kammerregelung vergeben.

Reihe 14, Wochenblock I
Mo., 10.03. – Fr., 14.03.2008

Grundlagen der Denkmalpflege; Historische Konstruktionen: Geschichte, Entwicklung, Terminologie
  • Einführung in die Systematik des Kursaufbaus
  • Aufgabenfelder, Ziele und Gegenstand der Baudenkmalpflege und Gartendenkmalpflege

  • Historische Baukonstruktionen: Massivbau, Holzbau/Fachwerk, Eisen- und Stahlkonstruktionen
  • Grundsätze zum Umgang mit dem Baudenkmal
  • Die Rolle des Architekten in der Denkmalpflege
  • Rechtsgrundlagen von Denkmalpflege u. Denkmalschutz, Aufgabenverteilung und Organisation in der Denkmalpflege
  • Stilgeschichte
  • Historische Mischkonstruktionen: Mauerwerk-Eisen, Holz-Eisen, Betonkonstruktionen
  • Technische Kulturdenkmäler und Probleme ihrer Erhaltung
  • Tragverhalten historischer Konstruktionen
Der darauffolgende Termin ist Wochenblock II von Mo., 05.05. – Fr., 09.05.2008
Der Einstieg in eine laufende Reihe ist jederzeit möglich.

Seminargebühr pro Wochenblock: 470,- €
Mitglieder der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen erhalten 10 % Ermäßigung. In der Seminargebühr inbegriffen sind Seminarunterlagen, Mittagessen und Getränke.

Freitag, 4. Januar 2008

Tagesseminare der DenkmalAkademie

Im Rahmen der Weiterbildung für Architekten, Planer und verwandte Berufe bietet die DenkmalAkademie in Kooperation mit der TU Dresden auch eintägige Seminare mit Vorträgen, Werkberichten und Objektbesichtigungen an, bei denen Spezialthemen ausführlicher behandelt werden: Tagesseminare Jahrgang 3 - 2007/08 im Überblick


Die DenkmalAkademie wurde von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz gegründet um Handwerker und andere Berufsgruppen im Bereich der Denkmalpflege weiterzubilden, um Eigentümer und Nutzer historischer Gebäude über Pflege und Sanierung ihrer Altbauten zu informieren und um den Gedanken des Denkmalschutzes zu fördern.